2019

Januar 2019
Der Tag ist kalt. Minus 10 Grad steht auf dem Thermometer. Doch die Luft ist klar und macht Lust auf Durchatmen und Abschalten.
Ein Schwarm Feldsperlinge gesellt sich in meine Nähe. Hoch oben in einem Strauch genießen sie die vereinzelten warmen Sonnenstrahlen des Tages.
Ein weiterer Schwarm kleiner Vögel fliegt von Baum zu Baum. Flink picken sie an den mit Reif behangenen Ästen. Erst mit dem Fernglas ist zu erkennen, es sind Buchfinken und Grünfinken, die gemeinsam zwischen den weißen Ästen geschickt hin und her flattern, und sich an den herunterrieselnden Reifkristallen erfreuen.
Zwischen ihnen sind noch andere Winzlinge zu sehen. Ihr kugeliger kleiner Körper mit einem überlangen Schwanz hat meine Aufmerksamkeit. Etwa 10-20 dieser kleinen Vögel flattern ruhelos von Ast zu Ast.
Schwanzmeisen sind es. Gern möchte ich ein Bild von ihnen machen. Das Fotografenherz schlägt purzelbaum. Also ausharren und warten. Kommen sie zurück in meine Nähe? Da sind sie im Baum schräg vor mir, ganz oben in der Baumkrone. Noch immer zu weit weg, um sie mit dem Sucher ausfindig zu machen. Bei jeder Bewegung von mir, entfernen sie sich wieder. Doch dann entdecke ich zwei kleine Schwanzmeisen im Baum gegenüber. Mit dem Sucher des Fotoapparates ist es beinahe unmöglich eine Schwanzmeise einzufangen.
Je länger ich warten muss, desto mehr reizt es mich durchzuhalten. Diese kleinen quirligen Vögel zu beobachten ist herrlich, sie auf meine Speicherkarte zu bekommen, die Belohnung.

AugenBlicke, die ich nicht vergessen werde.
Der Anreiz bleibt, die kleinen flinken Schwanzmeisen mit einer besseren Qualität auf das Bild zu bekommen. Vielleicht ergibt sich mal wieder die Gelegenheit?